Abgesehen von rotationstechnischen Defiziten (die ich nicht beurteilen kann, weil ich keinen Krieger auf Max-Level habe) spielt sehr oft auch das Interface eine Rolle (weiß nicht, wie es bei dir ist Yams).
Viele Spieler haben die wesentlichen Informationen (Cooldowns, Ressourcen, Proccs und temporäre Buffs) nicht gut im Blick und performen deswegen unterdurchschnittlich. Es ist keine Schande, nicht den gesamten Bildschirm immer im Blick zu haben (können die wenigsten), aber dann sollte man sich etwas Zeit nehmen, um sein UI entsprechend anzupassen (d.h. die wesentlichen Infos auf einem kleineren Bereich des Bildschirms komprimieren).
Im Wesentlichen gilt es also 3 Dinge zu tun:
1) Checke, ob du die wesentlichen Informationen, die du zum spielen auf hohem Level brauchst immer im Blick hast.
2) Checke (und dazu sollte man am besten mal einen Raidabend aufnehmen und sich danach in Ruhe anschauen) wie du deine Rotation/Prioliste umsetzt und wo da noch Verbesserungsmöglichkeiten sind. Dazu natürlich erst nochmal schlau machen, wie genau die Rota auszusehen hat (z.B. auf Icy Veins oder so). Du wirst erstaunt sein, wieviele Fehler man an seiner Spielweise so finden kann. (Ich bin am Anfang fast wahnsinnig geworden, als ich gesehen hab, wie schlecht man selber manchmal spielt. Inzwischen geht es bei mir, aber Fehler finden sich immer wieder, sind ja alle nur Menschen.)
3) Fehler abstellen und üben, um besser zu werden.
Eine Sache möchte ich generell noch einmal empfehlen:
Übt das Beobachten eurer Buffs/Ressourcen/Umgebung und das Durchführen eurer Rota an der DPS-Puppe. Das ist zwar kein echter Kampf, aber hier könnt ihr anfangen, bestimmte Dinge zu automatisieren (z.B. in welchen Abständen werden bestimmte Bereiche des Bildschirms gescannt - Ressourcen, Buffs, DBM-Timer, Umgebung etc. pp) ohne im Stress eines Kampfes zu sein. Dies wird euch dann in einem echten Kampf helfen, weil ihr da einfach dann deutlich mehr Routine drin habt. So könnt ihr z.B. eure Rotation performen und üben gleichzeitig die Kamera woanders hin zu drehen, um im Kampf einen besseren Überblick über evtl. spawnende Adds oder die generelle Raumaufteilung mit Bodeneffekten zu bekommen.
Das kostet sicherlich Zeit und ich denke, man sollte, wenn man das ernsthaft betreiben möchte, schon pro Woche mehrmals eine halbe Stunde an der Puppe verbringen und verschiedene Dinge ausprobieren. Es zahlt sich aber aus. Im besten Fall braucht ihr dann keine Rotationshelfer mehr, weil ihr einfach ein deutlich besseres Klassenverständnis bekommen habt. Ein Rotationshelfer kann dir zwar sagen, was du im Normalfall drücken musst, hilft dir aber nicht in realen Situationen weiter (Ressourcen poolen, CDs timen etc. pp). Ein Verständnis, warum man jetzt genau diese Taste drückt, bietet er leider nicht. Dies ist m.E. aber notwendig, um encounterspezifisch für den Raid hilfreich zu sein (das ist ja im Normalfall nicht nur reiner Schaden, der da zählt).
Was die Probleme mit der Uptime am Boss (out of Range) angeht: Double-Charge + Jump sollten da doch eigentlich deutliche Abhilfe schaffen.
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Thema: Schadensanalyse (Gelesen 3191 mal)